Wehr Stadtmitte soll in Container Heute Abend wollen die Kameraden entscheiden, wann sie wieder zum Dienst antreten. Neumünster Die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte soll heute im Laufe des Nachmittags Container als Ersatz für ihren gesperrten Dienstsitz bekommen. „Dann stehen den Kameraden rund 60 Quadratmeter zur Verfügung“, sagte Detlef Tanneberger, Chef der Berufsfeuerwehr. Wegen gravierender baulicher Mängel hatte die Feuerwehrunfallkasse den Zutritt zu dem Gebäude auf dem Gelände der Feuerwache an der Wittorfer Straße verboten (der Courier berichtete). Schon einen Tag vorher hatte Oberbürgermeister Hartmut Unterlehberg gehandelt und das Haus sperren lassen.
Die Freiwillige Feuerwehr Brachenfeld sprang vorübergehend ein und wird derzeit bei größeren Einsätzen in der Innenstadt mit alarmiert. Unterlehberg: „Das ist eine ebenfalls gut ausgebildete Feuerwehr.“ Wenn die Container stünden, könne Stadtmitte sofort wieder antreten, erklärte Tanneberger, dem viel an der Rückkehr der Wehr liegt.
Dass die rund 40 Kameraden die Containerlösung akzeptieren und ab morgen wieder einsatzbereit sind, hofft auch Brachenfelds Wehrführer Jens Stölten: „Wir sind zwar gut gerüstet, haben aber das Problem, dass viele unserer Feuerwehrleute berufstätig sind und nicht immer einfach und schnell bei der Alarmierung auf der Matte stehen.“ Er bezeichnet den jetzigen Zustand als „Übergangslösung“.
Weitere Schwierigkeiten: Die Wehr Stadtmitte betreut das riesige Areal innerhalb des Ringes, geht aber zum Teil auch in die Stadtteile hinein. „Bis wir zum Beispiel in der Gartenstadt sind, vergeht viel Zeit“, sagt Stölten. Und: Niemand kenne die Örtlichkeiten in der City besser als die Wehr Stadtmitte. Bei Einsätzen in verwinkelten Gebäuden wie dem Krankenhaus stellt sie deshalb auch den Sicherheitstrupp.
Als Ergänzung der Berufsfeuerwehr übernimmt die Wehr Stadtmitte noch weitere Aufgaben. 17 Kameraden sind ausgebildet für Gefahrguteinsätze und werden bei entsprechenden Unfällen sofort alarmiert. Den Ablösetrupp für Einsätze mit Schutzanzügen stellt die Wehr ebenso wie fachkundiges Ersatzpersonal.
Ob die Wehr Stadtmitte tatsächlich morgen wieder einrückt, soll bei einem Gespräch heute Abend geklärt werden. „Noch ist alles offen“, sagte Wehrführer Klaus-Uwe Jürgens gestern.
Für die Gefahrgut-Einsatzgruppe II ist die Entscheidung dagegen offenbar gefallen. Die Kameraden wollen morgen ihren Schlüssel abgeben. christian lipovsek
Von Christian Lipovsek Sie lassen sich bis zur letzten Minute Zeit. Erst heute Abend will die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte entscheiden, ob sie die Containerlösung annimmt und wieder in das Alltagsgeschäft einsteigt. Es ist ein Pokerspiel, bei dem neben der Feuerwehr auch die Verwaltung und die Politik mit am Tisch sitzen. Jeder versucht, möglichst lange sein Blatt verdeckt zu halten und die anderen zu bluffen. Der eigentliche Gewinn für die Blauröcke ist das Gefahrenabwehrzentrum. Doch ihr Einsatz ist hoch, denn schließlich steht die Sicherheit der Neumünsteraner auf dem Spiel. Auch wenn die Stadt immer wieder betont, es sei niemand gefährdet: Auf Dauer ist der Ausfall einer Wehr mit 40 Feuerwehrleuten und einer Gefahrguteinsatzgruppe nicht zu kompensieren. Ist es das Wert? Nein. Alle Spieler sollten jetzt ihr Blatt offen legen und gemeinsam eine vernünftige Lösung suchen
Mit SICHERHEIT... ... spielt man nicht!! ... hat die FUK hier nicht übertrieben! ... müssen Kosten gespart werden! ... spielen hier andere mit der Sicherheit der Bürger! Nicht wir!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ... spielen hier andere mit unserer Sicherheit! ... sind Container keine Lösung, nur ein Verzweiflungstat! ... hatten die Entscheidungsträger der Stadt Neumünster reichlich Zeit für eine andere Lösung! ... hat sich die FF Stadtmitte schon zu lange verar... lassen!! Im Grunde schon seit 1945. Bis lang waren seit dem alle Unterkünfte Notlösungen. Die letzte eben ca. 30 Jahre lang! ( Die letzten Ausgebomten des 2 Weltkrieges!) ... haben wir das nicht verdient! ... ist das, was hier passiert ein Schlag ins Gesicht für jeden der sich für seine Stadt ehrenamtlich einsetzt. ... wollen wir keine goldene Wasserhähne, oder ein schmuckes Schloß! ... ist Stadtmitte nicht allein! ... denkt die BF genau so! (Darf es nur nicht sagen!!) ... möchte der Kat.-schutz auch keine goldene Wasserhähne, aber auch keine Züge die durch den Unterrichtsraum fahren! ... möchte die GEG 2 auch nur helfen, und nicht unmenschlich untergebracht werden! ... möchte ich diesen ganzen Mist nicht erleben! Ich würde gerne einfach nur der Feuerwehrmann sein der seinen Mitmenschen hilft. Ohne Geld dafür zu bekommen, ohne groß darüber zu reden. Nur wegen dem Spaß am helfen, und um mit netten Leuten zu arbeiten. Ohne sich Gedanken darüber zu machen Mannschaft und Gerät sicher vom Hof zu bekommen! Leider ist das in Neumünster nicht möglich! Schade!