Ich habe heute Morgen, mit Zustimmung des Stadtverbandes diesen Leserbrief abgeschickt:
OB ging mit Arroganz in Offensive Ich habe einen so arroganten und ironischen Menschen wie den Oberbürgermeister von Neumünster (SPD) „Herr Unterlehberg“ noch nicht gesehen. Er legte ein Verhalten auf der Brandausschusssitzung vom 01.11.07 an den Tag, das nach meiner Meinung und auch vieler anderen Feuerwehrkameraden schon wirklich unverschämt war. Was wird eigentlich im Rathaus von Neumünster gemacht ?? Seit 4 Jahren steht das Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) zu Debatte, (der Bau des GAZ wurde auch von der Ratsversammlung einstimmig beschlossen), nun mussten wir erfahren, das es keinen gültigen Bebauungsplan für die Fläche auf dem Gelände der ehemaligen Hindenburgkaserne gibt. Lächerlich. Die Pläne der Architekten liegen schon seit Jahren der Verwaltung vor. Es war wieder einmal ein geschickter Schachzug den Bau des Gefahrenabwehrzentrums (Kompetenzzentrum Schleswig Holstein, das noch Arbeitsplätze geschaffen hätte) zu verhindern. Unseren Oberbürgermeister, Herr Unterlehberg (SPD) scheint es nicht klar zu sein, unter welchen Bedienungen die Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte, Gefahrguteinsatzgruppe 2, und der Katastrophenschutz leben müssen. Ein Beispiel der GEG 2: Diese ist im ehemaligen Gebäude des THW in der Roonstrasse untergebracht. Es gibt in dieser „Unterkunft“ noch nicht einmal eine Toilette, geschweige einen Sozialraum, oder eventuell eine Waschmöglichkeit. Dieses ist absolut Menschenunwürdig und verstößt auch in vielen Punkten gegen die UVV der Feuerwehrunfallkasse. Ich kann es von Seiten des OB nicht verstehen, warum er ehrenamtliche Helfer mit solch einer Unterkunft bestrafft. Was haben wir den OB getan, das er so mit seiner (der) Feuerwehr umgeht. Vom oberster Dienstherr der Feuerwehr ist ein solches Verhalten nicht zu akzeptieren. Stattdessen werden wir wieder einmal hingehalten. Eventuell ist in „Kürze“ (5 Wochen - … Jahre) ein Provisorium auf dem Gelände der Hindenburgkaserne geschaffen. Können wir uns nun freuen ?? Nein, denn es ist nur ein Provisorium !!! Eines ist sicher Herr OB Unterlehberg: „Eine solche Behandlung wie Sie die am 01.11.07 auf der Brandausschusssitzung an den Tag gelegt haben, hat kein Mensch verdient. Sie treten das Ehrenamt der Freiwilligen Helfer nur mit Füssen. Verhindern den Bau des GAZ wo Sie nur können und lassen IHRE Feuerwehr im Regen stehen. Was ist das für ein beschämendes Verhalten. Sie verlangten Entschuldigungen auf der Sitzung, Sie sollten sich besser mal bei den Freiwilligen Helfern für das unterbringen in menschenunwürdigen Unterkünften (die wir jahrelang geduldet haben) entschuldigen. Sie stehen in keiner Hinsicht hinter Ihren ehrenamtlichen Helfern…So hatten Sie es ja auch wohl nicht für nötig gehalten auf einer Katastrophenschutzübung (vom 26 – 28.10.07) die man sehen sollte wie ein Ernstfall, als höchster Entscheidungsträger im Katastrophenfall (der dort simuliert wurde) vor Ort zu sein. Stattdessen schickten Sie ihren „Ersten Stadtrat“ zur Übung. Handeln Sie so, im Interesse Ihrer Wähler ?? Ich kann es mir nicht vorstellen
ich weiss ja nicht, wie lange es normalerweise dauert, bis im Holsteinischen Courier ein Leserbrief erscheint, der von Bumi ist ja noch nicht abgedruckt. Ich habe übrigens auch einen Leserbrief zum HC abgeschickt, der fast gleichzeitig mit dem von Bumi entstanden ist, ohne dass ich seinen vorher kannte. Auch wenn der Courier ihn nicht veröffentlicht, stelle ich ihn Euch hier zum Lesen ein:
Was geht eigentlich in Neumünster vor sich? Ist dem Oberbürgermeister bewusst, was für eine Katastrophe er gerade heraufbeschwört? Und das in der Position als im Katastrophenfall Verantwortlicher. Offensichtlich nicht, denn statt den schwelenden Brand mit der Feuerwehr unter Kontrolle zu bringen, gießt er durch sein Verhalten nur noch mehr Öl ins Feuer. Die freiwilligen Feuerwehrleute in Neumünster tun ihren Dienst am Bürger der Stadt vollkommen unentgeltlich. Viele Stunden an privater Zeit, viel Energie und viel Engagement werden eingesetzt für ein Ziel: In Not geratenen Mitmenschen zu helfen. Die Landes- und Bundespolitik hat dies erkannt: Es geht nicht ohne die ehrenamtlichen Kräfte. Daher wird von der Politik viel zur Stützung des Ehrenamtes getan. Es gibt Empfänge, einen Tag des Ehrenamtes, ja sogar ein Jahr des Ehrenamtes. An vielen Stellen wird stolz gezeigt, wozu der Nachbar von nebenan in seiner Freizeit in der Lage ist. Ebenso stolz wird bei jeder Jahreshauptversammlung bei den Feuerwehren aufgerechnet, wieviele unentgeltliche Arbeitsstunden aufgewendet wurden, um die Einsatzfähigkeit zu erhalten und um direkten Dienst an unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu leisten. Es ist kaum aufzurechnen, was die Stadt durch den Einsatz ehrenamtlicher Kräfte an finanziellen Mitteln einspart. Nach der gestrigen Brandausschusssitzung muss man sich allerdings fragen: Wozu eigentlich? Wozu machen wir all diese Dinge, wenn in Neumünster der Oberbürgermeister als Chef der Stadtverwaltung und somit als höchster Repräsentant des Trägers der Feuerwehr mit einer an Verachtung grenzenden Ignoranz und in höchstem Maße arrogant daher kommt und alle Anwesenden schulmeisterhaft zurechtweist? Eine Frage, die sich immer bohrender stellt. Dabei geht es noch nicht einmal um die Sperrung des Haushaltes, durch die das GAZ in weite Ferne rückt. Es geht vielmehr darum, wie hier mit Menschen, die in ihrer Freizeit und unter Einsatz ihres Geldes, ihrer Energie und teilweise sogar ihrer körperlichen Unversehrtheit Dienst am Nächsten tun wollen - nicht als Hobby, sondern als Passion! Während oft genug mitten in der Nacht der Funkmelder Alarm gibt und die Feuerwehrleute bei jedem Wetter, auch wenn sie am nächsten Morgen wieder zur Arbeit müssen, loslaufen, weil sie gebraucht werden, dreht sich der Oberbürgermeister noch einmal schön im Bett herum, ohne zu wissen, wer dort gerade was eventuell sogar für seinen Nachbarn, für seine eigenen Angehörigen tut. Trotzdem gibt es nicht ein freundliches Wort, keine Anerkennung für diesen Dienst - im Gegenteil: Wir werden als Störenfriede, als Aufmüpfige, ja sogar als mit der Sicherheit unserer Mitmenschen spielende, ewig fordernde Nörgler dargestellt. Wie ein Leserbrief im Courier (von einem Nicht-Neumünsteraner) passend formulierte: Motivation ist endlich - und unsere neigt sich selbigem zu. Wie soll man denn andere Mitmenschen noch dazu bringen, in der Feuerwehr freiwilligen Dienst zu tun, wenn die Bedingungen wie beschrieben sind? Nicht vergessen werden dürfen hier auch die Kollegen der Berufsfeuerwehr. Sie bekommen zwar eine Entlohnung für ihre Arbeit, haben dadurch aber ein anderes schweres Los: Sie dürfen sich nicht wehren - so ist das nun einmal mit Sklaven. Wer aufmuckt, wird bestaft, darum muss sich auch ein Personalratschef so abkanzeln lassen, wie es gestern geschehen ist. Der Oberbürgermeister mag ja Recht haben: Der Brandschutz in Neumünster war bisher zu keinem Zeitpunkt ernsthaft gefährdet, das kann sich aber schnell ändern - machen Sie nur so weiter, Herr Unterlehberg!
Zum Kommentar des Holsteinischen Couriers durch Herrn Lipovsek: Sie werfen beiden Seiten in diesem Konflikt einen grauenhaften Stil vor. Wie würden Sie reagieren, wenn man Sie von Seiten der Stadt so vorführen, verraten und abfällig behandeln würde? Dass in solcher Situation der derartig behandelten Seite irgendwann der Kragen platzt ist ja wohl verständlich.
Moin elfer! Der Leserbrief wird nicht von mir sondern von admin sein. Es kann schon mal 2-3 Tage dauern bis so ein Brief in der Zeitung erscheint. Außerdem war das Wochenende noch dazwischen. Ich hoffe dein Brief kommt in dieser Form an die Öffentlichkeit, sehr gute Arbeit!! Ich halte mich da noch etwas zurück! Der letzte Artikel von mir im Courier war ja nun überhaupt nicht geplant! Ohne Rücksprache wurde dieser veröffentlicht. Aber gegenüber des OB's war der ja noch brav!!
ach ja, sorry, natürlich war der andere Brief von Admin. Da habe ich mich wohl vertan. SWF und Stellv. haben den Brief zur Kenntnis vorab bekommen und daraufhin habe ich ihn dann abgeschickt. Mal sehen, ob er veröffentlicht wird.
Einfach mal unter You Tube eingeben: Reinhard Mey- Das Narrenschiff (live) Die Musik ist nicht jedermanns Sache, aber der Text ist gut. Mit etwas Fantasie...
Ich habe es mir ja fast gedacht. Keiner der beiden Leserbriefe wurde in den HC übernommen. Das nenne ich professionelle Pressearbeit! Es scheint ja fast der Eindruck aufkommen zu können, dass der HC ein wenig parteiisch ist?! Neeeein, kann ja gar nicht sein! Immer fair, immer objektiv, nur die Fakten. Naja, ich werde mal Rücksprache mit den Verantwortlichen im Stadtverband halten, es gibt ja noch mehr als nur eine Tageszeitung in NMS. Außerdem haben wir ja auch noch ein paar wöchentliche Zeitungen...