Gaz: Unterlehberg fordert Rückkehr zur Sachlichkeit Neuer Streit zwischen OB und Stadtbrandmeister
Neumünster cli – Der Konflikt zwischen der Verwaltung und dem Stadtfeuerwehrverband um das geplante Gefahrenabwehrzentrum (Gaz) spitzt sich wieder zu. „Ich fordere den Stadtbrandmeister auf, zur Sachlichkeit zurückzukehren“, reagierte Oberbürgermeister Hartmut Unterlehberg gestern auf ein Ultimatum von Klaus-Peter Jürgens. Der Stadtwehrführer hatte im Courier der Verwaltung ein Jahr gegeben, um das Gaz zu realisieren. Sollte es bis Ende Oktober 2008 nicht stehen, stelle die Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte den Dienst definitiv ein, so Jürgens.
„Ultimaten sind das Verweigern von Kommunikation“, konterte nun Unterlehberg. Weder er noch Jürgens besäßen hellseherische Fähigkeiten, um zu wissen, was in einem Jahr sei. Er lege Wert darauf, dass vor einem Umzug der Berufsfeuerwehr in ein Gaz eine Nachfolgenutzung für die alte Wache an der Wittorfer Straße gegeben sein muss, um keine Leerstände zu produzieren. Unterlehberg: „Dies gehört zum ganzheitlichen wirtschaftlichen Handeln zum Wohle der Stadt.“
Jürgens verwies auf ein Gutachten der Verwaltung aus dem Jahre 2004. Darin habe ein Lübecker Planungsbüro für das Areal der Berufsfeuerwehr betreutes Wohnen oder Angebote der Gesundheitsbranche vorgeschlagen. Ein Unternehmen der Hansestadt habe damals angeboten, innerhalb von acht Monaten einen Investor zu finden. „Diese Offerte haben aber weder der OB noch der Erste Stadtrat weiter verfolgt“, so Jürgens.
"Ulitmaten sind das Verweigern von Kommunikation." Ein sehr schöner Satz, muß ich mir merken! Leider haben sich hier andere jahrelang verweigert, so das sich Ultimaten nicht vermeiden lassen. Anders ist dem nicht beizukommen. (siehe Aufstellung der Container) Hellseherische Fähigkeiten braucht man bei der oberen Verwaltung nicht, wenn es um den gesunden Büroschlaf geht. Aber man lässt sich ja gern mal überraschen. Ach ja, sachlich bleiben, Bumi, sachlich!! Ich habe mittlerweile die Erfahrung machen müssen, das manche Leute auch immer etwas "Bild Zeitung" brauchen um aufzuwachen. Leider waren der" Kindergarten mit Micky Maus" mit mir nicht abgesprochen, um eine breite Öffentlichkeit zu erreichen. Und jetzt kommt es: Um Leerstand zu vermeiden bleibt die BF so lange in der alten Wache, bis eine Folgenutzung geklärt ist. Wirtschaftlich stehe ich voll dahinter. Nun geht es hier aber um Menschen, die Menschenunwürdig untergebracht sind. Da müssen wirtschaftliche Interessen hinten an stehen!! Oder sind wir in Deutschland schonsoweit???