Zum Bericht über die Brandausschusssitzung vom 1. November.
Was wird eigentlich im Rathaus gemacht? Seit vier Jahren steht das Gefahrenabwehrzentrum (Gaz) zur Debatte, nun mussten wir erfahren, dass es keinen gültigen Bebauungsplan für das Gelände der ehemaligen Hindenburg-Kaserne gibt. Lächerlich. Die Pläne der Architekten liegen schon seit Jahren der Verwaltung vor. Es war wieder einmal ein geschickter Schachzug, den Bau des Gaz zu verhindern.
Unserem Oberbürgermeister scheint es nicht klar zu sein, unter welchen Bedingungen die Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte, Gefahrguteinsatzgruppe 2 (GEG) und der Katastrophenschutz leben müssen. Ein Beispiel der GEG 2: Diese ist im ehemaligen Gebäude des THW an der Roonstraße untergebracht. Es gibt in dieser „Unterkunft“ noch nicht einmal eine Toilette, geschweige einen Sozialraum oder eine Waschmöglichkeit. Ich kann es von Seiten des OB nicht verstehen, warum er ehrenamtliche Helfer mit solch einer Unterkunft bestraft. Was haben wir dem OB getan, das er so mit seiner Feuerwehr umgeht? Eines ist sicher, Herr Unterlehberg: Eine solche Behandlung, wie Sie sie auf der Brandausschusssitzung an den Tag gelegt haben, hat kein Mensch verdient. Sie treten das Ehrenamt der freiwilligen Helfer nur mit Füßen. Kai Bockhaus Augustastraße 4
Kein freundliches Wort, keine Anerkennung Zum selben Thema. Was geht eigentlich in Neumünster vor sich? Ist dem Oberbürgermeister bewusst, was für eine Katastrophe er gerade heraufbeschwört? Offensichtlich nicht, denn statt den schwelenden Brand mit der Feuerwehr unter Kontrolle zu bringen, gießt er durch sein Verhalten nur noch mehr Öl ins Feuer.
Wozu machen wir all diese Dinge, wenn der Oberbürgermeister als Chef der Stadtverwaltung und somit als höchster Repräsentant des Trägers der Feuerwehr mit einer an Verachtung grenzenden Ignoranz daher kommt und alle Anwesenden schulmeisterhaft zurechtweist? Eine Frage, die sich immer bohrender stellt. Dabei geht es noch nicht einmal um die Sperrung des Haushaltes, durch die das Gaz in weite Ferne rückt. Es geht vielmehr darum, wie hier mit Menschen, die in ihrer Freizeit und unter Einsatz ihres Geldes, ihrer Energie und teilweise sogar ihrer körperlichen Unversehrtheit Dienst am Nächsten tun wollen – nicht als Hobby, sondern als Passion! Während oft genug mitten in der Nacht der Funkmelder Alarm gibt und die Feuerwehrleute bei jedem Wetter loslaufen, dreht sich der Oberbürgermeister noch einmal im Bett herum.
Trotzdem gibt es nicht ein freundliches Wort, keine Anerkennung – im Gegenteil: Wir werden als Störenfriede, als Aufmüpfige, ja sogar als mit der Sicherheit unserer Mitmenschen spielende, ewig fordernde Nörgler dargestellt. Heiko Kaack Segeberger Str. 82e